"Dreisamtal-verbinde-dich" im Visier - Kreuzzug gegen kritische Bürger

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"Dreisamtal-verbinde-dich" im Visier - Kreuzzug gegen kritische Bürger

wolfgang : daubenberger
Veröffentlicht von #wolfgang daubenberger in GRUNDRECHTE · Sonntag 06 Feb 2022
Tags: KirchzartenDVD
Die Provinzposse in Zeiten der Montagsspaziergänge steigert sich auch in Kirchzarten:

nach einem offenen Brief von Herrn Lutze an den Bürgermeister von Kirchzarten und seine tief politisierten Gemeinderäte mündet das Ganze nun in mediales Feuer gegen die friedliche bürgerliche Bewegung, die nichts anderes tut, als am Montag Abend ihrem Unmut gegen die dumpfen Corona-Maßnahmen einen Ausdruck zu verleihen.

Und um es auch vorneweg zu sagen: zu keinem Zeitpunkt trat jemand aus dem im Brief angesprochenen Kreis trotz vieler Aufforderungen ans offene Mikrofon am Montagabend, um seine Sicht der Dinge zu erläutern.

Natürlich ist dieser Spaziergang polizeilich angemeldet und damit völlig legal mit Gesichtstüte, was sich offensichtlich mit dem demokratischen Verständniss einiger Gemeinderäte und "Gewerbetreibender" beißt, die finanzielle Störungen im Geschäftsverkehr zu dieser Zeit ohne Nachweis der finanziellen Einbuße beklagen.

Kurioser Weise sind dabei die seit mehr als 2 Jahren getroffenen Corona-Auflagen, die manchen Kunden erst gar nicht mehr ins Geschäft hineinlassen, ausserhalb der Wahrnehmung der "betroffenen Geschäftswelt".
Und wären die staatlichen Hilfen bei manch einem gar nicht ausgekehrt worden (wie dies in vielen Ländern der Welt bereits zur Änderung der Sichtweise dieser Plandemie führt ), ständen diese Geschäftsinhaber schon lange in einer ganz anderen Meinungsecke anstatt die wahren Schuldigen zur Rechenschaft zu rufen. Die Hand, die dich füttert, beisst du nicht. Aber dies am Rande.

Doch die Politik hat es gut verstanden, auch sie zum willfährigen Spielball ihrer Interessen zu machen und so fahren sie eben im gleichen Boot wie ihre Peiniger und suchen nun, da sich merklich die Kauflust abkühlt, neue Schuldige.
Ein alter Wein in neuen Flaschen.

Und da kommt mit einer gewissen Faktenignoranz über die Zusammenhänge es gerade Recht, wenn ein "lauter" Teil der Menschen aus der Herde herausbricht und nun zurückgeholt werden soll.
Egal, welche Argumente es für den geistigen Ausbruch aus der Panikmache gibt, eine offene und kritische Meinung zu den gesellschaftszerstörenden Vorgängen ist zu unterlassen.

Weder der Bürgermeister noch einer der sich äussernden Gemeinderäte hatten übrigens bislang die Courage, sich mit ihren Argumenten offen hinzustehen und ihre Sicht der Dinge zu vertreten, sehr wohl haben dafür einige sich die Zeit genommen, mit Hetze und Diffamierung zu kontern, was tief in deren wahre innere Verfassung blicken lässt.

Die Badische Zeitung berichtet nun am 5.2.2022 über das dörfliche Gewitter gegen die Initiatoren unter dem Label "dreisamtal-verbinde-dich". Zuvor gab es dazu in der BZ schon einen ersten Artikel am 23.01.2022.

Der Unmut der offensichtlich dialogunwilligen Gemeinderäte trifft nun in die nächste Phase.

Man sollte keinesfalls versäumen, sich auch die Kommentarspalten zu diesem Bericht anzusehen, denn da äußert sich z.B. ein Herr Engesser (SPD Kirchzarten) und versäumt es natürlich nicht, den verbalen Dreschflegel über die Initiatoren des Spaziergangs herauszuholen. Wie es um die "innere Verfassung" steht kann sich jeder selbst eine Meinung bei den Beiträgen dazu bilden.

Aber auf was beruht denn das ganze "Theater"?

Nun, da sollte man sich zuerst einem den offenen Brief von Herrn Lutze vom 28.01.2022 in aller Ruhe durchlesen, denn auf dieses Schreiben bezieht sich der "Kreuzzug" der politischen Kaste bzw. der Gemeinderäte und ihrem Bürgermeister.
Und dazu ist auch wichtig zu wissen, dass Kirchzartens Politikwelt tief regierungsgläubig ist und Andersdenkende schon immer schlechte Karten hatten.
Dies konnte man nicht nur in den letzten Wahl sehen, wo die Politprominenz der CDU gerne als Retter bestimmter gefährdeter Gruppen wie z.B. dem Tourismus aufgetreten ist.

Die Besetzungen eines Bürgermeisterposten sowie Gemeinderäten erfolgt über Wahlen, die natürlich wie auch hier parteipolitisch geprägt sind. Parteien prägen Mehrheiten und demzufolge muß sich niemand über die Aussagen wundern, die dann aus solchen Gremien herauspurzeln. Zumal wenn wir derzeit eine stringide Maßnahmengläubigkeit bis in die kleinste Entscheidungszelle einer Gemeinde haben. Wer würde da abweichen (können)?

"Die Verfolgung" Andersdenkender hat scheinbar in Kirchzarten leider Tradition und Akzeptanz:
zu einer vorherigen Zeit entzweite sich die Bürgerschaft an der "Giersberg-Frage" 2013 schon einmal und die Bürger liessen sich durch hoch politisierte und hochgradig medial agierende Gegner zu diesem Projekt schon einnmal spalten.
Dies habe ich ebenfalls in meinem meinem offenen Schreiben vom 25.01.2022 an den Bürgermeister Hall als warnendes Beispiel genannt, denn aus einer Geschichte sollte man ja schließlich lernen.

Und die aktuelle "Krise" hatte bereits 2020 schon ein bekanntes Opfer zu beklagen.
Bereits damals wurde im Dreisamtal das Thema "Corona" zum persönlichen Racheakt Einiger mit teilweise stark polarisierenden medialen Hetzkampagnen gegen Alles, was das Narativ einer tatsächlichen Pandemie in Frage stellte.
Hanspeter Schweizer, der Gründer und langjährige Herausgeber des „Dreisamtäler“ war an den Folgen eines einige Wochen zuvor erlittenen Schlaganfalls verstorben.
Was man in seinem Nachruf respektvoll kurz erwähnte beruhte auf "Vorkommnisse". Doch er bleibt denen nicht vergessen, die bereits dort den unglaublichen Druck aus der Bevölkerung miterleben mussten.
Exemplarisch dazu hier ein Ausschnitt der Lesermeinungen und eine Anzeige vom 13.05.2020.

Und nicht zu vergessen:
Kirchzartener bzw. Dreisamtäler haben bereits Ende 2020 begonnen, gegen staatlich sanktionierten Irrsinn in der Gemeinde ein Zeichen zu setzen. Und damals wurden bereits friedlich laufende Bürger am Montagabend von einem aufgeheizten, schwerbewaffneten Polizeikontingent kontrolliert und malträtiert.
Ich selbst erlebte unwürdige Szenen, wie man ältere Herrschaften wie Verbrecher behandelte.
Denn ihre Waffen waren Kerzen.
Schon damals konnte man sich nur über die Reaktionen wundern, denn die Warnungen über den dann folgenden Wegfall der Grundrechte wurden ja bereits damals angesprochen.
Und schon damals war es den Gemeindevertretern Schnuppe, was da vor ihren Augen sich abspielte.

Offensichtlich fällt einigen Kirchzartenern in bestimmten Funktionen ein offener Diskurs schwer oder ist gar unmöglich. Genausowenig wie den sich dazu in der BZ äußernden Gemeinderäten.
Allein in der Ausdrucksweise fehlt jegliche erforderliche Distanz und Abwägung zum derzeitigen Thema, das erneut in der Gemeinde eine Spaltung hervorruft.

Und auch hier versagen Organe wie Bürgermeister und Gemeinderäte, die ihre eigene Sicht der Dinge über dem des Gemeinwohls stellen.

Vorbilder sind ihnen sicher Parteiobere wie z.B. ein Scholz, Steinmeier, Lauterbach oder bis vor kurzem eine Ex-Kanzlerin Merkel, die allesamt jegliches sinnvolles Auseinandersetzen mit systemkritischen Menschen ablehnen.
Ihnen sind/waren lieber diejenigen, die friedliche Bürger zu Montagsspaziergängen medial misshandelten.
Ob diese Hoffnung aber aufgeht, wagen Viele zu bezweifeln und es wird "einen Tag danach geben".


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